Brückensprengung unter Gefechtsbedingungen

Melker Pioniere in Schwarzau/Gebirge

In Schwarzau/G (Bezirk Neunkirchen) fand am Freitag, dem 15. November die Sprengung einer Holzbrückenkonstruktion im freien Gelände statt. Die knapp 20 Meter lange und etwa drei Meter breite Konstruktion über die Schwarza war bislang für Fußgänger und Radfahrer nutzbar und als Rundholzbrücke mit Hängewerk ausgeführt. Der mittlerweile desolate Zustand macht aus Sicherheitsgründen einen völligen Neubau notwendig.

Die Melker Pioniere entschieden sich für die Sprengung aus zweierlei Gründen. Zum einen stellt das Vorhaben eine besondere Gelegenheit dar, das Sprengpersonal weiterzubilden und Erfahrungen beim Sprengen im freien Gelände zu sammeln und zum anderen nutzten die Pioniere die Möglichkeit eine Gefechtslage darüber zu stülpen.

„Um hier nicht nur die Sprengtechnik, sondern auch die Gefechtstechnik zu forcieren, wurde die Brücke im Zuge einer Gefechtseinlage – konkret im Ablauf eines möglichen Verzögerungskampfes – durch Spezialisten des Pionieraufklärungszuges der Pionierkampfunterstützungskompanie gesprengt“, erklärt der Leitende Vizeleutnant Robert M.

Im Anschluss an die Sprengung begannen geländegängige Kranfahrzeuge und Schwerlastsysteme der Technischen Pionierkompanie die Brücke restlos zu verbringen. Der Neubau ist im Frühjahr 2020 geplant.

Hier ein Video-Link: https://www.facebook.com/bundesheer/videos/436538360261451/

Fotos: Michael Bitto, Archiv PiB3