Eisregen und Sturmtief

Pioniere im Einsatz um Schäden abzuarbeiten

Anfang Dezember des Vorjahres herrschte in Teilen Österreichs eisiger Ausnahmezustand. Vereiste Bäume, Häuser, Straßen und sonstige Einrichtungen sorgten in nur wenigen Tagen dafür, dass Verkehrsverbindungen gesperrt und Schulen geschlossen werden mussten. Das darauffolgende Sturmtief ließ die durch das Gewicht des Eises stark belasteten Bäume und Leitungen brechen wie Zündhölzer.

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Dabei kam es unter anderem auch zu großen Schäden am Truppenübungsplatz Allentsteig im nördlichen Waldviertel. Flächenweise brachen Bäume und zerstörten die Infrastruktur. Die schwerwiegenderen Schäden entstanden Großteils an den Waldrändern wo auffallend viele Bäume entwurzelt wurden, weiters auch in den Jungwaldkulturen wo durch umgestürzte Bäume sowie abgerissene Baumwipfel Zäune beschädigt wurden. Um diesen widrigen Umständen alsbald zu begegnen und die großflächigen Schadstellen abzuarbeiten rückten am 15. Dezember mehr als 30 Pioniere der Mautener Panzerpionierkompanie nach Allentsteig ab.

„Wir begannen befehlsgemäß unverzüglich mit der Phase 1, der Unterstützungsleistung zur Beseitigung der Schäden am Truppenübungsplatz. Dabei geht es vorrangig darum, jene Bäume aufzuarbeiten, die durch ihren Umsturz die so notwendigen Wildzäune zerstört hatten. Durch den gezielten Einsatz von Schneidtrupps und schweren Pioniermaschinen gelingt es nach und nach mehrere tausend Festmeter Schadholz zu verbringen und viele hundert Meter Zäune zu reparieren.“, erklärt der Kompaniekommandant Oberleutnant Florian Zierhofer in einem Gespräch vor Ort.

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Der Einsatz der Pioniere wird vom Übungsplatzkommando penibel mit den Schießvorhaben abgestimmt. Die Einsatzkoordination und die tägliche Auftragsverteilung übernimmt die Forstverwaltung Allentsteig. Der Einsatz der Pioniere auf einem der größten und modernsten Übungsplätze Europas wird voraussichtlich bis Ende Februar dauern.