Palasd 15 – Verbandsübung im Bezirk Güssing

Beginnend mit Montag, dem 5. Februar lief im Bezirk Güssing die Verbandsübung Palasd 15. Das Schwergewicht war dabei die Schaffung von Ordnung und Sicherheit in einem internationalen Konfliktherd. Ziel der Übung war das Zusammenwirken von verschiedenen Waffengattungen, das Überprüfen des Ausbildungsstandes der Grundwehrdiener sowie die Eingliederung von Milizsoldaten.

Kampfgruppe

Der Kommandant des Jägerbataillon 19, Oberstleutnant Thomas Erkinger, erhielt in den Abendstunden des 4. Februar den Befehl, mit seinem Verband die Rebellenhochburg Punitz einzukreisen und zu neutralisieren. Zu diesem Zweck wurde das Bataillon durch eine Gardekompanie und Aufklärer verstärkt und zudem erhielt es Luftnahunterstützung.

Befehl für den Angriff

Im Zuge des Planungsverfahrens wurde eine Offensivhandlung ausgearbeitet, die den Rebellen-Darstellern jegliche Handlungsfreiheit nehmen sollte. Dazu versammelten sich alle Kommandanten am Gefechtsstand in der Montecuccoli-Kaserne, um ihre Befehle zu empfangen.

Ãœbung JgB19

Noch in den Nachtstunden wurde eigene Aufklärung eingesetzt, um so schnell wie möglich ein klares Lagebild zu erhalten. Als besondere Herausforderung stellte sich das Überschreiten des Strembaches dar: Pioniere aus Melk errichteten dafür mit einer Pionierbrücke 2000 einen Behelfsübergang, der noch bei Dunkelheit mit gepanzerten Kräften passiert werden konnte.

Palasd (2)

Gefechte in Punitz

Nachdem die Kampfgruppe die Rebellen in der Ortschaft Punitz eingekesselt hatte, versuchte man die Aufständischen durch Verhandlungen zur Aufgabe zu bewegen. Da dieser Versuch scheiterte, entschloss sich die Führung zum Angriff. Nach heftigen Gefechten in und um Punitz konnte der Widerstand schlussendlich gebrochen und die Sicherheit wieder hergestellt werden.

„Die hohe Motivation und Einsatzbereitschaft aller Teilnehmer haben zu einem Übungserfolg geführt, von dem wir alle profitieren können – Lob und Anerkennung an alle Soldaten“, äußerte sich Oberstleutnant Erkinger zufrieden. Die Rückverlegung in die Heimatgarnisonen sowie die Entlassung der Milizsoldaten markieren die letzten Punkte einer fordernden Woche.

Quelltext: bmlvs