Assistenzeinsatz Hochkar

Melker Pioniere standen mit schweren Pioniermaschinen im Einsatz

Die Lage in den von meterhohen Schneemassen und Lawinenabgängen betroffenen Gebieten war prekär. Aufgrund der Schneemengen hatte die Gemeinde Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) einen Assistenzeinsatz des Österreichischen Bundesheeres angefordert.

Die im Katstrophenfall vom Militärkommando NÖ geführten Melker Pioniere hatten demnach sofort auftragsgemäß die ersten Hilfskräfte formiert. Dabei handelte es sich um ein etwa 30-köpfiges Team aus Spezialisten mit schweren Pioniermaschinen, die am Sonntag, den 13. Jänner in den Einsatz gingen.

„Wir waren mit einem Pioniermaschinenzug, einem mobilen Instandsetzungstrupp, einem Betriebsmittelelement und einem Erkundungstrupp angerückt, um die an uns gestellten Aufträge gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr und den örtlichen Hilfskräften abzuarbeiten“, erklärt der Kommandant Hauptmann DI Peter Gmeiner dazu.

Die durch die drohende Lawinengefahr gesperrte Hochkar Alpenstraße blieb vorerst weiterhin gesperrt. So sprachen Medien von eingeschlossenen Helfern.

„Wir hatten die Lage im Griff und arbeiteten trotz der massiven Windgeschwindigkeiten und Schneeverwehungen mit acht schweren Pioniermaschinen und fünf Kippern an der Schneebewirtschaftung. Dabei hielten wir die Hauptbewegungslinien frei und schufen Schneedepots. Der Truppe ging es gut, die Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung, der Freiwilligen Feuerwehr und anderen Einsatzorganisationen klappte vorbildlich“, erklärt Hauptmann DI Peter Gmeiner.

Zudem formierten die Melker Pioniere ein weiteres Pioniermaschinenelement für einen Einsatz zum Räumen der Verbindungsstraße Langau – Zellerrain (NÖ). „Die Versuche die Lawinen abzusprengen waren erfolgreich“, so der stellvertretende Bataillonskommandant Oberstleutnant Michael Fuchs.

„Unsere Pioniere haben eine hervorragende Leistung erbracht und trugen wesentlich zur Wiederherstellung der Infrastruktur bei. Die Zusammenarbeit mit den Teilen des Jägerbataillons 12 aus Amstetten war hervorragend. Ich möchte mich bei meinen Soldaten für ihre professionelle Arbeit bedanken“, so der Kommandant Hauptmann DI Peter Gmeiner.